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Eine Blancpain ist nie unpünktlich

Eine Blancpain ist nie unpünktlich

von Elisabeth Reiter am 03.01.2022
Mit diesen Worten betritt der Pensionär Herr Beer mit seiner Lebensgefährtin Frau Sterchi klitschnass das Juweliershaus Drubba Moments. Mit nur einem Satz weiß der Schweizer sofort das Eis zu brechen. Am sonst so wunderschönen Titisee regnet es an dem Tag in Strömen. Im Juweliershaus hingegen ist es warm, die Musik läuft, es riecht nach Kaffee und nun sorgen unsere Gäste auch noch für einige Lacher. Die Geschichte, die Herr Beer uns mitgebracht hat, ist eine Verkettung von Zufällen. Der erste Zufall ist wohl, dass Herr Beer auf unseren Juwelier aufmerksam geworden ist, weil Frau Sterchi ein Faible für die wunderbaren MCM Ledertaschen hat und sie bei einem Spaziergang durch die Seestraße in Titisee im Drubba Shopping fündig wurde. Durch das Verkaufsgespräch wurde schnell klar, dass Herr Beer nicht nur Frau Sterchis Leidenschaft für Qualität teilt, sondern, dass er ein Liebhaber der Mechanik – im speziellen der mechanischen Uhren – ist. Von nun an dürfen wir Herrn Beer regelmäßig als Stammkunden bei uns begrüßen, so auch zum Silvester Empfang 2021.

Die Liebe zur Mechanik 

Schon als Kind begeisterte sich Beer für die Mechanik. Er baute kleine Uhrenteile nach, spielte Uhrmacher und ließ sich von der Region oberhalb des Bielersees in der Schweiz verzaubern. Eine Gegend, die vollkommen von der Uhrenwelt eingenommen ist, in der zahlreiche Uhrenliebhaber leben und arbeiten. Dabei fasziniert den Jungen nicht nur die Mechanik und die Region, sondern auch die Mentalität. Die feinteilige Arbeit an den Zeitmessern erfordert eine konzentrierte, zurückgezogene und ruhige Arbeitsweise. Anstatt zahlreiche Produkte parallel anzufertigen, begleitet der Uhrenmacher seine Uhr vom ersten bis zum letzten Teil und widmet ihr seine volle Leidenschaft und Aufmerksamkeit, bevor er mit der Arbeit einer anderen Uhr beginnt. Beer ist bis heute von dieser Ruhe begeistert, strahlt sie auch selber aus. Die Begeisterung für Uhren gewinnt an zusätzlichen Gewicht, als er 1970 seine erste Armbanduhr mit Handaufzug und Metallband der Marke Mirexal erhält. Das Geschenk zur Konfirmation war wohl nicht ganz uneigennützig, denn von nun an, betonte die Mutter, solle der Sohn pünktlich sein!

Blancpain – Manufacture de Haute Hologerie 


Über gemeinsame Bekannte trafen sich Herr Beer und Jan-Claude Bivers zufällig in den Jahren 1975-77, als Beer in der Ingenieursschule in Biel war und Bivers in der Führungsposition der Ulysse Nardin. Die beiden tauschten sich zu den damaligen Modellen aus und für Herrn Beer stand bereits seit langem fest: Die nächste Uhr muss eine Blancpain sein. 1988 erwarb Beer von einem kleinen Erbe seiner jung verstorbenen Mutter seine Armbanduhr im italienischsprachigen Lugano. 

Auf der Rechnung steht: 
Blancpain extra piatto, acciaio – oro – cuoi, no. 788 
[Blancpain extra flach, Edelstahl-Gold-Leder, Nummer 788] 

Als besonders wichtig in der Aneinanderreihung der Zufälle wird sich das Lederarmband, genauer gesagt das Straußenlederarmband, erweisen. Da diese Uhr mehr war als ein Zeitmesser, nämlich eine Erinnerung an die geliebte Mutter, wurde Sie regelmäßig getragen.
Das Lederarmband ist bekannt dafür, das Leben des Uhrenträgers zu dokumentieren. Kratzer erinnern wie Narben an spannende Abenteuer, Verfärbungen holen heiße Sommertage unter der strahlenden Sonne und der schweißbenetzten Haut in Erinnerung. Als gebürtiger Schweizer und Uhrenliebhaber, sammelt man diese Werte und Erinnerungen, pflegt jedoch auch seine Uhren, sodass Herr Beer beschließt, in das Vallée de Jour, das Zentrum der Haute Horlogerie zu fahren, um das Armband austauschen zu lassen. 

Direkt an der französischen Grenze, zwischen den Bergen gelegen, verzaubert die Natur im Einklang mit der Uhrmacherkunst Herrn Beer. In dem Ort Le Sentier macht Beer die damals kleine Blancpain-Werkstatt ausfindig und bittet um den Armbandwechsel. Die Empfangsdame betrachtete die Uhr und bat Herrn Beer, etwas zu warten. Als sie mit einem Herrn um die 45 Jahre alt aus der Fabrik zurückkommt, ahnt Beer noch nicht, wer der nette Herr war. Erst als die Empfangsdame den Uhrmacher seiner Referenz 788 vorstellt, beschleunigt sich der Puls des Uhrenliebhabers. Vor ihm steht der Mann, der seine Blancpain über zahlreiche Stunden hinweg mit höchster Präzision und Höchstleistung anfertigte. Er stellte dabei nicht nur eine Armbanduhr her, sondern das Herrn Beer wohl wichtigste materielle Stück, das er besaß – das Andenken an seine Mutter. 

Doch auch für den Uhrmacher war dieser Moment ein besonderer: Ein Augenblick der Wertschätzung und Dankbarkeit – ein überwältigender Moment für zwei Männer, die sich leidenschaftlich der Uhrenwelt und ihrer Technik widmen. Herr Beer durfte den Uhrmacher an den Arbeitsplatz begleiten, die Werkzeuge betrachten, ihm seine Bewunderung aussprechen und ein Erlebnis teilen, das er bis heute nicht vergessen hat.

Hinzu kommt, dass die Marke Blancpain Herrn Beer über den Juwelier DRUBBA MOMENTS ein wunderschönes, elegantes Geschenk sowie eine Flasche feinsten Champagner zukommen lässt - für ein paar schöne Stunden im Andenken an diese faszinierende Geschichte. 
Ein Leben lang war er pünktlich gewesen. Er habe nie einen Zug verpasst, sei zu jedem Termin pünktlich gewesen. Heute als Pensionär jedoch, lebe er in den Tag hinein. Er möchte nicht unter Zeitdruck seinen Ruhestand verbringen, sondern sich bewusst Zeit nehmen, um jeden Tag ein Vornehmen ordentlich zu erledigen. Heute sei er nicht mehr pünktlich. Die Zeitanzeige seiner Blancpain ist nun nebensächlich, es ginge um das, was die Uhr vermittelt.

Wir, das Juweliershaus DRUBBA MOMENTS, bedanken uns bei Herrn Beer für die Erzählung der wunderbaren Geschichte und bei der Marke Blancpain für die herzliche Zusammenarbeit sowie das Geschenk.